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Die schmalen Büchlein von Hermann Häfker: Kino und Kunst aus dem Jahre 1913 und Kino und Erdkunde aus dem Jahre 1914 wurden im Projekt Gutenberg veröffentlicht und können jederzeit in verschiedenen Der gelbgrüne Sticker am Schaukasten des Kinomuseums führt zu dieser Seite Einige Anmerkungen über Hermann Häfker und sein Buch Kino und Erdkunde In der Frühzeit der Filmgeschichte, als der Kintopp noch ein Vergnügen des Jahrmarktes war, begann sich Hermann Häfker, der auch ein leidenschaftlicher Fotoamateur war, für das neue Medium zu interessieren, weil er, wie andere Kinoreformer der Zeit, durchaus die Möglichkeiten erkannte, die Kinematographie auf ein höheres Niveau zu heben. Wenn Hermann Häfker 1914 die Aufgaben des Dokumentarfilms beschreibt, dann kann man – auch 100 Jahre später – darin die Programmrichtlinien von Universum, Terra Mater oder Discovery Channel erkennen, wenn auch die Sprache inzwischen etwas nüchterner geworden ist. Nichts entzückt jedermann so und erscheint jedem als die ureigenste Aufgabe der Bewegungsbilderkunst als die Wiedergabe von Landschaften und allem, was sich darin bewegt. Nichts leistet die Kinematographie so verhältnismäßig vollkommen. Sie bedarf dazu keiner künstlichen und ihr fremden Hilfsmittel, keiner Bühne, Maschinen, Kulissen, keines künstlichen Lichtes. Niemand braucht sich in Pose vor sie hinzustellen und durch unwahre Gefühle ein unreines Interesse wachzurufen.
Der gelbgrüne Sticker am Schaukasten des Kinomuseums soll aber auch – in Anlehnung an die Aktion des Künstlers Gunter Demnig - ein elektronischer Stolperstein sein, der an den Schriftsteller Hermann Häfker erinnert, der als politischer Häftling 1939 im Konzentrationslager Mauthausen starb.
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