Die - für 2023 geplante - Sonderschau begibt sich auf die Suche nach einem - leider verschollenen - Schatz der Kärntner Filmgeschichte und hofft auf Ihre Unterstützung.
Die geplante Sonderschau ist eine Suchaktion nach diesem Film
Der 1917 in Kärnten (u.a. in Friesach) gedrehte Stummfilm „Der schwarze Chauffeur“ - auch „Der schwarze Schofför“ - gilt als verschollen. Nachdem es sich - mit allergrößter Wahrscheinlichkeit - um Kärntens ältesten Spielfilm handelt, wird die Sonderschau 2023 im Kinomuseum zu einer großen Suchaktion.
Nicht nur in Friesach wurde Kärntens erster Spielfilm gedreht
„Der schwarze Chauffeur“ wurde aber nicht nur in Friesach, sondern auch auf der Burg Hochosterwitz, auf Schloss Eberstein, am Zollfeld, am Wörthersee und in Villach gedreht. Nach der Uraufführung in Berlin am 30. Oktober 1917 wurde der Film u.a. in Villach im Februar 1918 und im Prechtl-Kino im Weihnachtsprogramm 1918 gezeigt.
Ellen Karena (Mia May) & Hans Rocher von Friedeck (Bruno Kastner)
Inhalt: Graf Hans Rocher von Friedeck wettete mit dem Krösus Señor Heidegg um eine Million, dass er sich ein Jahr lang in einem bürgerlichen Berufe allein fortbringen kann. Die reiche Amerikanerin Ellen Karena suchte einen Chauffeur: Hans meldete sich, wurde angenommen, führte seine Herrin auf einer Tour nach Kärnten und schließlich in sein Stammschloss Friedeck, wo sich die beiden verlobten. („Der Kinobesitzer.“, 3.11.1917, Seite 8)
Das kreative Duo des Films aus dem Jahre 1917
Regie führte der in Wien geborene Joe May, die Drehbuchvorlage stammt vom Kärntner Michelangelo Baron Zois. In den Hauptrollen sind Mia May - die Frau des Regisseurs - und Bruno Kastner zu sehen.
Die Sonderschau wird alle verfügbaren Informationen über den Film „Der schwarze Chauffeur“ zusammentragen und hofft so, eine Spur zum verschollenen Stummfilm zu finden. Über Informationen und Anregungen würden wir uns sehr freuen.