Krieg und Kino in den Karnischen Alpen 1915-18
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Das war die Sonderschau 2015

    Feld-Kino K.u.K Feld-Kino Operateure 1915 - 1916

    Krieg & Kino in den Karnischen Alpen

    »Von dem Bestreben geleitet, den Truppen während der Kampfpausen in ihren Reservestellungen eine billige und angenehme Zerstreuung zu bieten, hat unser Armeekommando die Errichtung und den Betrieb von Feldkinos verfügt.« berichtet die Reichspost am 20. Februar 1916 und fügt hinzu: »Die zur Entlausung kommandierte Mannschaft geht nachher ins Kino.«

     
    Am 23. Mai 1915 erklärte Italien Österreich-Ungarn den Krieg. Die Front in Kärnten verlief entlang der Grenze und das Gailtal wurde zum Aufmarschgebiet. Als Italien an der Seite der Entente in den Krieg eintritt, sind die Karnischen Alpen und die Dolomiten Schauplatz gnadenloser Kämpfe. Innerhalb eines Jahres sterben allein 10.000 österreichische Soldaten unter Lawinen.

     
    Während die an der Front gedrehten Filme für die heimischen Kinos bestimmt waren, entstanden im Frontbereich Feldkinos, deren Programm auf die Unterhaltung und Zerstreuung der Soldaten im Feld abgestellt war. Sie brachten eine bunte Mischung aus Wochenschauen, kurzen Spielfilmen, Dokumentationen bis hin zu - für heutige Verhältnisse harmlosen - Pornofilmchen im Stil der Zeit. Mit den Filmen von der Front sollte die Kriegsbegeisterung der Menschen im Hinterland hochgehalten werden.

    Feldkinos waren ein fixer Bestandteil der sog. Etappe - die zur Versorgung der Front angelegt wurde - u.a. in Kötschach, Rattendorf, Raibl (heute Cave del Predil), Tarvis und als Wanderkinos.

     
    Die Sonderschau 2015 widmete sich diesem Teilaspekt des Ersten Weltkriegs und zeigte Fotos, Filme und Dokumente zum Thema. Kleine Teile der Sonderschau sind auch 2023 noch zu sehen.


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